Beyond Scrum – Advanced Enterprise Scrum Patterns

25.11.2010

Es ist Zeit ein neues Kapitel in der Geschichte des PJMB-Blogs aufzuschlagen. Scrum ist in der Vergangenheit bereits mehrfach Thema gewesen, jetzt treibe ich es über das einfache Framework hinaus zwecks Transformation von Unternehmen. Denn wenn man Scrum einführt, stößt man schnell an die Grenzen der restlichen nicht-agilen Organisation. Bei der Transformation einer Organisation greift Scrum dann schnell zu kurz, da es eben „nur“ auf die Produktentwicklung ausgerichtet ist. Meine erste Präsentation zu dem Thema kombiniert Organisationspatterns mit dem Blick über den Scrum-Tellerrand hinaus:

Die Verwendung von Patterns im Zusammenhang mit Scrum ist nicht neu (vgl. Scrum Pattern Community), allerdings auch noch nicht weit fortgeschritten. So wird hier im Blog unter beyond-scrum.de u.a. ein Pattern Repository entstehen, welches sowohl Scrum als auch Enterprise Scrum und Advanced Enterprise Scrum Patterns bieten wird.

Da ich in neue Bereich vorstoße freue ich mich schon auf viel Gegenwind und warte auf die ersten Rückmeldungen und hoffentlich heiße Diskussionen.


PM 10 Minutes #8 – Coping with a sea change – Video interview with Tom DeMarco & a free ticket

04.10.2010

Compared to software projects with 1 million lines of codes, which where considered very large and complex a few decades go, todays software projects can exceed 60 million lines of code and there are projects like the A380 aircraft which give us an idea how complexity will grow in the future. But the methods we use to tackle these challenges are still the same. Most of them are from the 70s and some of them like the GANTT charts date back around 100 years. Tom DeMarco, principal at The Atlantic Systems Guild and author of highly regarded books like Slack and Adrenaline Junkies and Template Zombies, discusses methods to cope with this sea change with Andreas Heilwagen:

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And you can win a free ticket for the PM Forum 2010 in Berlin! As we continually increase the quality of this PM 10 Minutes podcast series, Tom’s cat gaves us a paw and if you find out where she (or a waggling part of her) makes its appearance in the video, send the time stamp to info@pm-forum.de.


Führung als Dienstleistung

07.09.2010

Die Newsletter von Förster & Kreuz enthalten immer wieder interessante Anregungen. So diesmal ein Interview mit Gernot Pflüger, Geschäftsführer der CCP Studios Events GmbH. Seit 20 Jahren kommen die 30 Mitarbeiter zur Arbeit wann sie wollen und suchen sich die Aufgaben entsprechend ihren Neigungen aus. Die Erfahrung in diesem Unternehmen zeigt, dass durch mehr Flexibilität, Selbstentfaltung und Selbstverantwortung letztlich die Produktivität, der Umsatz und der Gewinn steigen.

„Leider“ bin ich bis jetzt noch nicht in einer solchen Firmenkultur unterwegs gewesen. Zumindest bin ich derzeit als Berater in den luxuriösen Situation, sehr frei über meine Arbeit entscheiden zu können und das „große Ziel“ leitet letztendlich auf dem Weg und führt zu „sinnvollem Arbeiten“. Gernot Pflügers Buch Erfolg ohne Chef: Wie Arbeit aussieht, die sich Mitarbeiter wünschen habe ich gerade bestellt und bin gespannt.

Haben Sie Erfahrung mit freien Firmenkulturen?


PM 10 Minutes #6 – Benefits Management – Video-Interview mit Prof. Dr. Ahlemann (EBS)

02.09.2010

»Benefits was?« werden jetzt die meisten fragen. Benefits oder Nutzenmanagement bezeichnet die systematische Planung, Realisierung und Kontrolle von Nutzen als Ergebnis der Umsetzung von Projekten. In der 6. Episode von PM 10 Minutes spreche ich mit Prof. Dr. Ahlemann von der European Business School (EBS, inzwischen Teil der EBS Universität) über die Definition, Bedeutung, Praxis und Ergebnisse von Nutzenmanagement, einem bisher wenig ausgeprägten Gebiet im Zusammenhang mit Projektmanagement:

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Die EBS hat hierzu in der Vergangenheit bereits zwei Studien durchgeführt. In der ersten Studie wurden Vorstände, Linienmanager und Projektleiter aus 29 Unternehmen zum Thema Nutzenmanagement befragt. Die inhaltlichen Schwerpunkte lagen hierbei bei Prozessen, Methoden sowie Organisations- und Governance-Strukturen. Bei der zweiten Studie handelt es sich um eine großzahlige empirische Erhebung auf Basis eines Fragebogens, mit dem Ziel, belastbares Datenmaterial zur Wirkung des Nutzenmanagements zu erhalten. Die Ergebnisse dieser Studien zeigen, dass die Notwendigkeit von Nutzenmanagement bereits erkannt wurde, sich die meisten Unternehmen jedoch noch am Anfang langfristig angelegter Nutzenmanagement-Initiativen befinden.


PM 10 Minutes #5 – Desertec, komplexes Stakeholdermanagement – Video-Interview mit Friedrich Fuehr

24.08.2010

Die fünfte Episode von PM 10 Minutes hat es mir besonders angetan, denn Desertec ist eine gigantische Vision hinsichtlich Energieversorgung, die innerhalb kurzer Zeit europäische Politik geworden und konzeptionell auf die ganze Welt erweitert worden ist. Der Konzeptentwurf für die Versorgung Europas mit Strom aus großen Entfernungen ist beispielsweise in dieser bekannten Grafik visualisiert worden:

Mit Friedrich Fuehr, einem der Gründungsvorstände der Desertec Foundation, habe ich über das Stakeholdermanagement gesprochen, denn er war von Anfang an dabei:

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Auch in dieser Episode verlosen wir ein Freiticket für das PM Forum 2010. Achten Sie auf die Einblendung „Energie“ und den Hinweis auf das Freiticket und melden Sie uns bis zum 30. August 2010, 10.00 Uhr unter info@pm-forum.de den Zeitindex (Minute, Sekunde) des Hinweises. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir ein Freiticket.

Viel Spaß!


Soziale Intranets, das nächste große Ding nach den Wikis?

16.08.2010

In der Vergangenheit habe ich schon öfters zu Enterprise Wikis geschrieben und dabei festgestellt, dass die Wikis alle noch nicht so richtig erwachsen geworden sind. Oscar Berg hat sich nun vor einem Monat in seinem Blog The Content Economy mit der Studie Knowledge Workers and Knowledge Work von the work foundation beschäftigt, vor allem der Verteilung der Wissenarbeiter in Organisationen:

  1. 30% sind Wissensarbeiter,
  2. 30% sind Mitarbeiter mit einiger und
  3. 40% mit wenig wissensbasierter Arbeit.

Dabei besteht Wissenarbeit z.B. aus dem Lösen von Problemen, Recherchen und kreativer Arbeit, Interaktion und Kommunikation mit Kollegen etc. Somit sind diese Arbeiten weniger vorhersag- und wiederholbar als etwa im industriellen Bereich und die Struktur der Arbeit ergibt sich während der Arbeit. Deshalb ist auch das benötigte Wissen nicht vorhersagbar und der Zugriff auf das Internet wird zum Erfolgsfaktor, denn die Chance die notwendigen Informationen dort zu finden ist sehr hoch. Ich finde des deshalb ist es auch archaisch, Mitarbeitern in Unternehmen nicht standardmäßig einen Internetzugang bereitzustellen.

Eine weitere Folgerung daraus ist, dass traditionelle Intranets den Informationsbedarf von Wissensarbeitern nicht decken können. Wiederum steht man vor dem Problem den Bedarf nicht vorhersagen zu können und weiterhin können Wissenarbeiter die Inhalte im Intranet im Allgemeinen auch nicht pflegen. Deshalb tendiere ich persönlich immer zum Einsatz von Enterprise Wikis, den die wichtigsten Features eines Intranets werden meist durch einen guten Wiki abgedeckt. Damit einher geht auch die Abschaffung der Kontrollinstanzen, die ein Intranet befüllen. Diese sind für Wissenarbeiter lediglich hinderlich.

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Business iPad #12 – optimal präsentieren mit dem iPad und iPhone

11.08.2010

Vor kurzem ist wieder eine neue Version von 2screens für iPad und iPhone erschienen und diesmal werden endlich meine Anforderungen erfüllt, auch wenn Apple wieder einmal daneben gegriffen hat.

Mein Ziel ist: Mit dem iPhone eine Präsentation auf dem iPad, angeschlossen an einen Beamer fernzusteuern, basierend auf einer Powerpoint-Präsentation beliebiger Größe. Weiterhin soll mit der gleichen Applikation die Präsentation auch interaktiv auf dem iPad bedienbar sein.

Mit dem letzten Update kann man nun wie folgt eine Powerpoint-Preso abspielen, wenn man einen Mac hat:

  1. Präsentation in Powerpoint im Format 1024×768 als Bilder exportieren in einen neuen Pfad
  2. Diesen Pfad mit der Endung .app ergänzen
  3. Das iPad mit iTunes verbinden, dort im Reiter Apps nach unten scrollen und den umbenannten Pfad auf die Applikation 2screens ziehen
  4. Bluetooth auf iPad und iPhone aktivieren
  5. 2screens auf dem iPad aufrufen und den Pfad auswählen
  6. In den Einstellungen von 2screens die Fernsteuerung aktivieren
  7. Auf dem iPhone die 2screens-Fernsteuerung starten und verbinden
  8. Mit den Hoch- und Runterpfeiltasten auf dem iPhone die Bilder wechseln

Animationen fehlen dabei, allerdings braucht man diese eher selten. Hier ein paar Screenshots:

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Das Social Employee Manifest – Erfolgsfaktoren für zukünftige Arbeitsmodelle

04.08.2010

Michael Fauscette, Leiter der Software Business Solutions Group bei IDC, hat im Mai ein Posting über seine Vorstellungen für ein Social Employee Manifest gepostet. Zwar gibt es noch kein Manifest, aber der Trend ist gut herausgearbeitet. Vor dem Hintergrund, dass mir vor ein paar Tagen wieder einmal ein So macht man das aber normalerweise nicht aus einem HR-Bereich entgegenhallte und ich eigentlich innerlich nur grinsen konnte über die rückwärtsgewandte „Argumentation“, möchte ich nun kräftig in die Kerbe zukünftiger Arbeitsmodelle schlagen.

Schauen wir uns die Liste von Michael Fauscette genauer an. Was macht die stärksten Unterschiede gegenüber heutigen Arbeitsmodellen aus?

  • Coaching statt Bossing
    Der Grad der Selbständigkeit von Mitarbeitern nimmt aus meiner Sicht kontinuierlich zu, dementsprechend ist auch der rein direktive Führungsstil auf dem Rückzug. Oder wollen Sie noch einen „Boss“ heutzutage?
  • Management by Exception
    Er nennt es anders, aber im Wesentlichen geht es um saubere Delegation mit Entscheidungskompetenz innerhalb definierter Leitplanken statt Mikromanagement.
  • Cobranding
    Der Punkt ist wirklich sinnvoll. Heute arbeitet man nicht mehr bis zur Rente für das gleiche Unternehmen, entsprechend braucht man eine persönliche Marke um die notwendige Kontinuität und den Erfolg hinsichtlich der Karriere sicherzustellen. Die Kombination aus persönlicher und Unternehmensmarke wird mehr Vorteile bringen als die Unterdrückung persönlicher Marken.
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PM Podcast #7: Agiles Projektmanagement und der Scrum Proxy Product Owner

12.07.2010

Der Sommer wird heiße Podcast-Zeit im Blog und so folgt dem Kurzinterview mit Volker Dökel über das Projektmanagement bei der A380-Einführung bei der Lufthansa nun eine Episode in voller Länge über Agiles Projektmanagement. Mein Gast ist Thorsten Sturm, freiberuflicher Projektmanager und Associate bei den PM Firefighters in Hamburg.

Abgesehen davon, dass es einfach noch keine einheitliche Vorstellung darüber gibt, was nun ein agiler Projektmanager ist, sprechen wir über Erfahrungen eines agilen Projektmanager aus der Praxis. Wir starten mit dem Agilen Manifest, bieten eine Kurzeinführung von Scrum und wenden uns dann der Lösung der Herausforderung Proxy Product Owner zu. Hierbei ist in diesem Fall der Proxy Product Owner die Person, die für einen weit entfernt sitzenden Product Owner (Auftraggeber/Produktmanager) eines Kunden, beim Dienstleister die Scrum-Rolle des Product Owners übernimmt. Auch wenn wir damit nicht alle Probleme von Scrum lösen, wird eine erfolgreiche Lösung aus der Praxis vorgestellt:

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Die Diskussion über das Verhältnis klassischen Projektmanagements und Scrum läuft und ist noch lange nicht zu Ende. Das folgende Diagramm vom Blog Leading Answers (vgl. auch Buch Agile Software Development von Alistair Cockburn) zeigt anschaulich welchen Teil der Projektmanagement-Landkarte Scrum abdecken kann:

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