Beyond Scrum – Advanced Enterprise Scrum Patterns

25.11.2010

Es ist Zeit ein neues Kapitel in der Geschichte des PJMB-Blogs aufzuschlagen. Scrum ist in der Vergangenheit bereits mehrfach Thema gewesen, jetzt treibe ich es über das einfache Framework hinaus zwecks Transformation von Unternehmen. Denn wenn man Scrum einführt, stößt man schnell an die Grenzen der restlichen nicht-agilen Organisation. Bei der Transformation einer Organisation greift Scrum dann schnell zu kurz, da es eben „nur“ auf die Produktentwicklung ausgerichtet ist. Meine erste Präsentation zu dem Thema kombiniert Organisationspatterns mit dem Blick über den Scrum-Tellerrand hinaus:

Die Verwendung von Patterns im Zusammenhang mit Scrum ist nicht neu (vgl. Scrum Pattern Community), allerdings auch noch nicht weit fortgeschritten. So wird hier im Blog unter beyond-scrum.de u.a. ein Pattern Repository entstehen, welches sowohl Scrum als auch Enterprise Scrum und Advanced Enterprise Scrum Patterns bieten wird.

Da ich in neue Bereich vorstoße freue ich mich schon auf viel Gegenwind und warte auf die ersten Rückmeldungen und hoffentlich heiße Diskussionen.


Co-Location – 40% Aufwand sparen

04.11.2010

Ich erinnere mich noch an die Zeiten, in denen man sich den Mund zu Extreme Programming fusselig reden konnte und Praktiken wie Pair Programming und Co-Location einfach noch nicht auf fruchtbaren Boden fielen. Zu der Zeit dachten Firmen auch noch, dass Internet irrelevant ist und man kämpfte noch darum verständlich zu machen was eine Domain ist. Inzwischen hat sich zumindest bei Domains das Bild gewandelt da sich das Wissen über Internettechnologien verbreitet hat.

Co-Location ist trotzdem immer noch ein Punkt, von dem sich Manager nur schwer überzeugen lassen. Ken Schwaber brachte letzte Woche in seinem Training nochmal den Hinweis, dass erfahrungsgemäß 40% des Aufwands in der Softwareentwicklung durch Co-Location eingespart werden kann. Im aktuellen Projekt haben wir im Rahmen einer Tooleinführung dann einen Berater direkt an Tisch mit den Kollegen gesetzt, die die Anforderungsaufnahme durchgeführt und die Prozesse definiert haben.

Einhellige Meinung: Ohne diese Maßnahme hätten wir das Ziel nicht erreicht und die Tooleinführung verschieben müssen. Gerade in solchen grenzwertigen Situationen sammelt man viele Erfahrungen und aus Sicht des Teams waren die kurzen Kommunikationswege Gold wert. Analog funktioniert es auch mit Softwareentwicklungsteams, die glücklicherweise meist sowieso zusammen sitzen.

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45 oder 22 Minuten-Meeting? Hauptsache keine 30/60 Minuten!

29.06.2010

Über das Blog von Jochen Lillich bin ich auf eine Präsentation von Nicole Steinbok gestoßen, die sich im Rahmen einer iGNiTe-Präsentation die Standard-Meetinglänge von 30 bzw. 60 Minuten vorknöpft. Abgesehen davon, dass das Format der Präsentation mit 5 Minuten Länge, 20 Slides und automatischer Slide-Weiterschaltung nach 15 Sekunden äusserst unterhaltsam ist, neigen Meetings in Standardlängen dazu ohne Abstand aufeinanderzufolgen und regelmäßig überzogen zu werden. Daneben stürzt man von einem Raum in den anderen. Man muss sich entweder einigen pünktlich anzufangen und früher aufzuhören, oder später anzufangen und pünktlich aufzuhören. Die erste Lösung ist professionell, die zweite eher mit Studenten kompatibel. Aber lassen wir Nicole Steinbok erst einmal zu Wort kommen:

Und hier noch das Plakat von ihrer Facebookseite unter 22MinuteMeeting.info:

Scott Berkun hat übrigens auf ein Blog mit Ergebnissen der Einführung von 45-Minuten-Meetings hingewiesen. Dort sieht man gleich das Ergebnis von mehr Disziplin…


Seien Sie doppelt so produktiv mit Sport – und das nach 7 Stunden

30.04.2010

Über das ToolBlog bin ich gerade auf ein Posting mit 80 Tipps zum Zeitsparen gekommen. Die Liste lohnt sich gerade, weil sie von anderen Bloggern stammt, die ihre persönlichen Tipps über die allgemein bekannten Punkte hinaus aufgeschrieben haben. Einige meine Favoriten sind:

  1. Hören Sie auf Fernsehen zu schauen, es ist ein unglaublicher Zeitdieb. Schauen Sie dafür lieber ein paar wirklich gute Filme von Zeit zu Zeit.
  2. Nutzen Sie Zeit in Warteschlangen um E-Mails zu beantworten etc.
  3. Treiben Sie Sport, bei der NASA arbeiten diese Kollegen nach 7 Stunden noch mit 100%, die couch potatoes nur noch mit 50% Leistung.
  4. Telefonieren Sie, damit erledigen Sie Dinge schneller als per E-Mail und Chat.
  5. Werden Sie frustrierende Aufgaben los, delegieren Sie sie oder machen Sie was immer notwendig ist um sie loszuwerden.
  6. Erledigen Sie ähnliche Aufgaben zusammen.
  7. Lassen Sie Ihre Computerprogramme über Nacht laufen, bei eBay hat es bis zu 20 Minuten gebraucht vom Anschalten bis zum Lesen der ersten Mail auf dem Laptop. Mein Macbook Pro spart mir pro Tag insgesamt ca. 1,5h wg. des effizienteren Systems und sofortiger Betriebsbereitschaft nach dem Aufklappen. Bei den PC Laptops funktioniert das wg. ständig anderer Treiberprobleme heutzutage fast nirgendwo mehr zuverlässig.
  8. Automatisieren Sie Ihre Arbeit, z.B. durch Bookmarklisten im Browser, RSS, E-Mail-Filter etc.
  9. Wenn Sie nicht weiterkommen, machen Sie etwas anderes. Meistens fällt einem dann eher eine Lösung ein.
  10. Lernen Sie schneller zu tippen!
  11. Planen Sie nicht zu viel für den Tag.

Für Sie erlitten – das neue CCR-Portal des PMI®

27.08.2009

PMI BB (Icon)Und wieder einmal wurde groß ein Launch angekündigt…diesmal der des Continuing Certification Requirements-Portals des PMI®. Wofür soll das Portal gut sein? Wer sein PMI-Zertifikat (PMP® oder PgMP®) erhalten will, muss alle drei Jahre eine gewissen Anzahl von PDUs (Professional Development Units) nachweisen. PDUs sind quasi Erfahrungspunkte diverser Kategorien, um nachzuweisen, dass man sich im Bereich Projekt-/Programm-Management weiterbildet bzw. gearbeitet hat.

Eigentlich hatte ich mir mit dem Relaunch erwartet, zukünftig elegant meine PDUs beantragen zu können. De fakto wird aber alter Wein in neuen Schläuchen geliefert, wobei die Applikation selbst eigentlich nur optisch zeitgemäß ist. Wenn Sie weiterlesen, wissen Sie wie Sie in Zukunft Ihre PDUs beantragen und das PMI (falls es sich einmal Gedanken über die Bedürfnisse der Mitglieder machen sollte), die Applikation abändern müsste um sie benutzbar zu machen.

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Powerpoint on speed – heute 30% Zeit gespart

07.07.2009

Praxis (Icon)Meine hochfliegenden Bloggingpläne sind heute der Müdigkeit nach einer ganztätigen Powerpoint-Session gewichen. Immerhin bin ich fertig geworden und das Ergebnis erfüllt die Qualitätskriterien. Allerdings säße ich jetzt ohne Nutzung des neuen Equipments nicht am Blog:

bamboo

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Nochmal 10 Tipps zur E-Mail-Produktivität

09.05.2009

Praxis (Icon)Jochen Lillich hat im Selbstadministrations-Blog zehn Tipps rund um das Thema E-Mail beschrieben, basierend auf einem Posting im Lifehacker-Blog. Sie decken sich teilweise mit meinem Posting zu High-Speed-Mail-Triage und erweitern sie:

  1. Markiere/Priorisiere Nachrichten, die allein an dich gerichtet sind
  2. Definiere wichtige Filter
  3. Lerne fortgeschrittene Suchfunktionen
  4. Bearbeite Mails in Blöcken
  5. Lass dir Dateien per E-Mail schicken
  6. Gruppiere und organisiere Deine Kontakte
  7. Verwalte deine E-Mails nach einem bewährten System
  8. Lass dich an Anhänge erinnern
  9. Konsolidiere mehrere Adressen in einem Postfach
  10. Automatisiere viel verwendete Textbausteine

Dazu einige konkrete Tipps:
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Welche Unternehmen sind reif für Agile Methoden?

30.04.2009

Wissen (Icon)Lynda Bourne beantwortet diese Kernfrage in einem der Blogs des PMI. Vor allem viele deutsche Unternehmen setzen noch auf einen command-and-control-Managementstil. Für IT-Projekte schlägt sich dies im Wasserfall-Modell wieder, welches im Rahmen des Triple Constraints (Scope, Zeit Budget) versucht auf Basis aller Anforderungen ein Projekt komplett planbar zu machen. Wer glaubt, dass dieser Stil den maximalen ROI bei IT-Projekten liefert, möge bitte jetzt dieses Posting kommentieren und danach in Deckung gehen.

Vertrauen, abgesichert durch erfahrene Entwickler, ist der Kern jeder Agilen Methodik. Die wesentliche Änderung, welche eine unbedingte Voraussetzung für die Einführung von SCRUM und ähnliche Methodiken ist, betrifft das Vertauensverhältnis zwischen Senior Management und dem Projektleiter bzw. Projektteam eines agilen Projektes.

Agile Teams wollen das Vertrauen des Managements, das beste Projektergebnis mit Unterstützung der Nutzer zu gestalten. Dafür gibt es zwei Ansätze:
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High-Speed Mail-Triage und effektive Arbeitsorganisation

27.04.2009

Praxis (Icon)Jochen Lillich vom Blog Selbstadministration hat am Wochenende über mehrere Verwendungszwecke für Evernote, einem Notizprogramm für Windows, Mac, iPhone und andere Smartphones, berichtet. Über Evernote und GTD hatte ich bereits berichtet, nun möchte ich anlässlich des o.g. Postings konkrete Empfehlungen auf Basis meines seit ca. einem Jahr etablierten Arbeitsstils mit Mail, Notizen etc. geben. Vielleicht sind auch neue relevante Tipps für Sie dabei:

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