Große Änderung der PDU-Kategorienstruktur des PMI ab 01.03.2011 für PMP, PgMP, PMI-SP und PMI-RMP

13.12.2010

Ja die lieben PDUs…man braucht die Professional Development Units um seine PMI-Zertifizierungen zu erhalten, aber das System ist PMI-mäßig-kompliziert und produziert mehr Flüche als Vergnügen. Jetzt scheint das PMI® lt. Mosaicproject’s Blog zum 01.03.2011 alles zu vereinfachen. Ein entsprechendes PDF kann man direkt vom PMI herunterladen, allerdings liefert die Webseite des PMI keine weiteren Informationen. Nach einem Leak sieht es aber auch nicht aus, da das PDF ja „frei verfügbar“ ist (auch wenn des PMI sinnloserweise versucht Deeplinken zu verbieten). Falls jemand die offizielle Ankündigung gesehen hat, bitte als Kommentar posten.

Wie bisher gibt es eine PDU pro Stunde, wobei die neuen 6 PDU-Kategorien in zwei Bereiche fallen:

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Was tut der Scrum Master wenn er nicht mastered?

06.12.2010

Die Rolle des Scrum Masters ist kein vordergründig offentsichtlicher Vollzeit-Job. Aus diesem Grund kann auch ein Scrum Master für verschiedene Teams zuständig sein. Eine Liste typischer Aktivitäten findet sich übrigens bei der Scrum Alliance. Aus Sicht von Boris Gloger sollte der Scrum Master jedes Meeting seiner Teammitglieder begleiten bzw. moderieren. Seine Sicht auf die Welt hinsichtlich der Qualität von Meetings teile ich: Meistens gehen sie in die Hose. Ein wenig Handwerkszeug zur agressiven Verbesserung von Meetings habe ich auf pm-praesentationen.de zusammengestellt („Stop Meeting Failure“).

Aber, Hand aufs Herz: Welcher Scrum Master will schon seinem Team ständig auf die Nerven gehen. Ähnlich einem Projektmanager hat der Scrum Master den Job, das Team bei der Erreichung bestmöglicher Performance zu unterstützen, nur ist der Job bei Scrum eben erheblich umfangreicher und erfordert Fähigkeiten zur Entwicklung eines Teams viel dringender, als es für einen Projektmanager überlebensnotwendig ist.

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Der neue JMStV – ggf. kann man aufatmen

01.12.2010

gulli hat die wichtigsten Beiträge zum Thema JMStV kurz zusammengefasst und ich hoffe, dass ich keinen Grund habe mein Blog vom Netz zu nehmen. Lesenswert und das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, trotzdem die deutsche Politik wieder einmal ihre zweifelhafte Kompetenz bewiesen hat.


Boris Gloger versucht sich doch an eigenen Scrum-Zertifizierungen

01.12.2010

Gestern habe ich aufgrund der nebulösen Ankündigung von Boris Gloger darüber gerätselt, was er nun tun würde. Nun sind es doch eigene Zertifizierungen geworden mit der daraus folgenden Fragmentierung des Marktes und inkompatiblen Zertifizierungen. Einen sehr guten Schachzug finde ich das Angebot, dass Teilnehmer der Kurse sich auf scrum.org zertifizieren lassen können und die Kosten von Boris Gloger erstattet werden. Dieses offene Modell von scrum.org ist hier eine Chance, die der Scrum Alliance entgeht.

Von den neuen Angeboten erscheint mir der Scrum ChangeManager das größte Potential zu haben da Scrum nicht nur Entwicklungsteams verändert, sondern in letzter Konsequenz den Großteil eines Unternehmens.
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Das PJMB-Blog wird zum Jahreswechsel (nicht) wg. dem JMStV geschlossen.

30.11.2010

Leider gibt es ja keine Eignungsprüfung für Politiker, sonst wäre der ganze Quatsch mit dem neuen Jugendmedienstaatsvertrag nicht so peinlich. Letztlich geht es dort darum, Jugendschutz für alle Online-Medien ähnlich zu gewährleisten. Dummerweise gibt es erst das Gesetz und danach macht man sich Gedanken, wie man es umsetzt. Derzeit kann man es gerne als Blogkiller oder auch Zensur unliebsamer Inhalte uminterpretieren. Fakt ist jedenfalls, dass man, wenn es so weitergeht, zum Jahreswechsel eine der folgenden Möglichkeiten wählen muss:

  • Altersverifikation
    Wollen sie sich wirklich wie auf einer Pornoseite hier für dieses Blog freischalten lassen? Das wäre für mich sowieso zu teuer vor dem Hintergrund, dass die Inhalte kostenlos sind.

  • Sendezeiten
    Na ganz toll! Das Blog ist u.a. dafür gedacht, während der Arbeitszeit relevante PM-Inhalte für Recherchen bereitzustellen. Wenn das Blog nur Nachts online wäre, wäre das ziemlich behämmert.

  • Alterskennzeichnung
    Zwar kann man selbst die Inhalte mit einer Alterskennzeichnung versehen und ich bilde mir ein, mit den hier behandelten Themen es noch relativ einfach zu haben, allerdings muss diese Kennzeichnung durch passende Software auslesbar sein. Da ist aber derzeit weder eine Schnittstelle noch eine Software in Sicht.

Am Ende des Tages tangiert mich der neue JMStV in seinen Randbereichen, macht aber leider den Betrieb des Blogs möglicherweise unmöglich. Ich hoffe, dass ein paar Politiker und Journalisten ggf. anfangen nachzudenken, allerdings sehe ich die Chancen als gering an.

Hier nun meine Bitte und ein Hinweis:

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Scrum Alliance, scrum.org – oder doch etwas ganz Neues?

30.11.2010

Boris Gloger hat gestern die bekannte Kritik an den beiden Scrum-Organisationen Scrum Alliance und scrum.org treffend zusammengefasst. Aus seiner Sicht sind beide Interessensvertretungen der Trainer, US-zentrisch und geistige Kinder von Ken Schwaber. Zumindest für mich als Berater (und nicht hauptsächlich Trainer) ist scrum.org die bessere Alternative, da die Zertifizierungen dort zumindest sicherstellen, dass man den Scrum Guide und die Auffassung von Ken Schwaber verstanden hat. Bei der Scrum Alliance werden die Zertifikate ziemlich beliebig vergeben und sind somit für das Thema Marketing und Karriere relativ uninteressant, egal ob im Beratungsbereich oder in Festanstellungen.

Spannend ist seine Argumenten zur Weiterentwicklung von Scrum. Aus seiner Sicht sind Task-Board, Retrospektive und Burndown-Chart auf Story Point-Basis außerhalb des Dunstkreises der beiden Scrum-Organisationen entwickelt worden. Ken selbst bezeichnet das Burndown Chart als Scrum lore, d.h. dem was um Scrum herum entstanden ist.

Letztlich wird hier aber ein ganz anderes Problem offensichtlich.
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Scrumtisch in Berlin – Große Retrospektive und Update vom Amsterdam Scrum Gathering

29.11.2010

Gerade komme ich von meinem ersten Scrumtisch in Berlin, organisiert von agile42 zurück. Dankenswerterweise keinerlei Werbung dort, stattdessen ein Backlog mit spannenden Fragen der Teilnehmer, die dann professionell moderiert von Andrea Tomasini von allen priorisiert wurden. Gewonnen hatten die Themen

  1. Teams trying to do Scrum, when only few members care
  2. Home office with Scrum? How to make it work?

Das erste Thema drehte sich eigentlich um die Anfänge einer Scrum-Einführung mit Leuten, die teilweise schon mehrere Jahrzehnte als Entwickler an Bord sind und unter hohem Druck arbeiten. Das 2. Thema war besonders spannend und der Input aus dem Publikum hat mich schließlich zu der Auffassung kommen lassen, dass es zu kompliziert ist und Homeoffice bei Scrum einfach fehl am Platze ist bis auf wenige Ausnahmen. Homeoffice muss vorher geplant werden durch den Mitarbeiter und führt dann zu erheblicher Komplexitätssteigerung im Planning Meeting. Und gerade Komplexität versucht Scrum in den Griff zu bekommen, warum diese also unnötig steigern? Sicher finden sich für Mitarbeiter mit Homeoffice-Bedarf Aufgaben außerhalb des Sprints. Für spontane Ausfälle durch kranke Kinder etc. ist die Homeoffice-Lösung natürlich optimal um das Sprintgoal möglichst erreichen zu können.

Marion Eickmann hat das Event im Detail im Blog von agile42 zusammengefasst, lesenswert!

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Beweis für die Abzocke mit dem Berliner Wasser und dem Public-Private-Partnerschrott

30.10.2010

Netterweise hatte jemand genug Mumm um der taz die Berliner Wasserverträge zuzuspielen. Worüber man da so lesen kann, hat sich erfolgreich Telepolis aufgeregt. Glaubt jemand, dass die Mehrheit dieser Public-Private-Partnerschrott-Verträge anders aussieht, oder Kochs Wechsel zu Bilfinger Berger eine Frage der Kompetenz ist? Genug zu dem Thema, es ist einfach zu abstrus und ich bin nunmal ein Freund von mehrWERT, nicht mehr heiße Luft.

Anmerkung: Dieses Posting ist leider am Samstag in WordPress hängen geblieben 😦


PM Forum 2010 – mein Resümee und 11 Tipps wie Sie auf PM-Konferenzen erfolgreich sind

28.10.2010

Das PM Forum hat sich diesmal für mich rundrum gelohnt und von brillinaten Keynotes wie der von Christian Gansch (Dirigent) bis zu Juniorberatern mit mäßigen Themen und Präsentationsskills war alles dabei. Die Beiträge waren vor allem praxisorientiert und bieten gerade für Unternehmen Know-How-Transfer, für Seniorberater machen sich eher das Networking und die Keynotes bezahlt. So habe ich am zweiten Tag auch mehrere Vorträge verpasst, da ich einfach in interessanten Gesprächen und Diskussionen gesessen habe. Neben meiner „fast live“-Berichterstattung hat häufig Susanne Bartel vom Blog YourProjectZone neben mir gesessen und sich klassische schriftliche Notizen gemacht. Ergebnis war gestern Nacht eine lesenswerte Zusammenfassung ihrer besuchten Vorträge.

So, wie ist man nun auf so einer Veranstaltung als Blogger, Berater und Hutträger erfolgreich?

  1. Vor der Veranstaltung des Programm sieben und die spannendsten Vorträge in den Kalender eintragen
  2. Termine mit den relevanten Ausstellern ausmachen
  3. Schauen wer aus dem eigenen Netzwerk auf der Veranstaltung ist und gleich verabreden
  4. Irgendetwas vorbereiten, mit dem man sich aus der Masse heraushebt. Als Blogger habe ich einen Hut gekauft und Visitenkarten in ungewöhnlichem Format und mit non-Standard-Inhalt genutzt. Als Berater hilft es, seinen CV sofort losschicken zu können.
  5. Bei der Anmeldung wird man meist mafiaähnlich einbetoniert und ins Wasser geworden, heisst: die große Tasche mit dem Papier zum Anzünden des Kamins gleich ausmisten, die Teilnehmerliste herausgreifen und den Rest in der Garderobe abgeben. Es lohnt sich leicht unterwegs zu sein und keine Laptoptaschen o.ä. herumzuschleppen, das ist uncool und nervig. Ein Tabletcomputer ist da gerade richtig, man kann etwas zeigen und macht sich nicht das Leben schwer.
  6. Gleich zu Anfang die Mehrzahl der geplanten Gespräche durchführen, da sich im Allgemeinen zum Ende hin die Suche nach den schwieriger zu erreichenden Zeitgenossen hinzieht.
  7. Networking liefert den meisten Mehrwert da die Vorträge für fachliche Senioren meist wenig Neues bringen. Also auf jeden Fall mal einen Vortrag fallen lassen wenn man stattdessen zu konkreten Ergebnissen kommen kann.
  8. Kein Gespräch mit einer Person, von der man etwas will, beenden ohne ein konkretes vereinbartes Ergebnis und einen nächsten Schritt!
  9. Und natürlich jede Menge Spaß haben und sich nicht unnötig stressen, man kann sowieso nicht alles mitnehmen.
  10. Keinesfalls nur auf Apple-Mobilgeräte verlassen, denn die sind nur wenig stabil und meist fliegen einem die notwendigen Apps um die Ohren. Zum Beispiel können nur die ersten 10 Seiten des Konferenzprogramms des PM Forums auf einem iOS-Gerät angezeigt werden, dann schmiert es ab. Danke Apple für miese Qualität!
  11. Immer lächeln!

Das Forum hat die Grundlage für einige große Chancen und große Vorhaben bei mir gelegt und ich bin gespannt was daraus wird. Über ungelegte Eier sollte man ja nicht schwätzen…

Ansonsten: Sie wissen ja, dass Sie nur anrufen oder mailen brauchen, wenn Sie einen hervorragenden Berater für 2011 suchen, der Sie zur Weiterentwicklung Ihres Unternehmens inspiriert und Sie auf diesem Weg nach systemischen Grundsätzen und mit langjährer Erfahrung begleitet.