Seit langer Zeit versprochen, hier kommt endlich das Review meiner favorisierten Projektmanagement App für das iPad bzw. das iPhone. Vor längerer Zeit hatte ich bereits die beste native Projektmanagement-Applikation für den Mac getestet (Teil 1 und Teil 2), nun habe ich vor allem die iPad- und die Web-Versionen im Visier gehabt, wobei die iPhone- und iPad-Versionen sich gleichen.
Grundlage für die Nutzung von Merlin auf dem iPad ist ein Merlin-Client auf dem Mac oder ein Merlin Server, ebenfalls Mac-only. Da mich nur Szenarien mit mehreren Usern interessieren, habe ich mir gleich eine Testlizenz für den Mac Server geben lassen. Die Konfiguration ist trivial und damit sehr angenehm, nur funktionieren tat der Server erstmal nicht wie er soll. Dank hervorragendem Support, auch zu ungewöhnlichen Uhrzeiten (Danke an Vicky) fanden wir heraus, dass man Administratorrechte braucht um den Server trotz Verwendung von TCP-Ports >1024 erfolgreich zu starten. Das gleiche Problem hat EyeTV, nur doktorn die im Gegensatz schon Jahre erfolglos an der Übung herum, wie man einen funktionierenden Server auf dem Mac schreibt.
Die Erstellung eines Projektplans auf dem Server ist etwas krude, denn man muss manuell eine nicht-leere(!) Projektdatei in ein spezielles Verzeichnis kopieren. Eine Erstellung über Merlin Web und die Apps ist nicht möglich. Da man das Projektverzeichnis verlegen kann, könnte man zumindest ein Share nutzen oder gleich einen Fileserver anbinden. In meinem Fall hatte ich einen Mac Mini an einer VDSL 25-Leitung ohne Monitor stehen und habe dann per Fernwartung die Datei eingespielt. Ob der Server die Datei erkennt ist unsicher, heute hat es einwandfrei geklappt, vorher musste ich jeweils den Merlin Server neu starten.
Nach diesen Irritationen läuft eigentlich alles erstmal wie geschmiert. Man gibt den Port in der Firewall frei, wenn man extern zugreifen will und bedient sich bei DynDNS um die jeweils aktuelle IP vom Router hinterlegen zu lassen. Die kostenlose App ist auf dem iPad oder iPhone schnell installiert, der DynDNS-Name eingetragen (lokal im Netz wird der Server natürlich automagisch gefunden) und eine Liste der Projekte angezeigt. Nach Tippen auf einen Projektnamen und kurzem Ladevorgang erscheint eine Übersicht über verfügbare Datentypen.
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