Wer will denn noch in den USA ein Projekt machen…

01.09.2010

In den vergangenen Jahren sind wir ja schon dafür sensibilisiert worden, dass die Einreise in die USA nicht unbedingt angenehm ist. Wenn man nun als selbständiger Projektmanager den Vertrag und alle anderen Papiere in der Tasche hat und dann sinnlos kassiert und schlimmstenfalls zurückgeschickt wird, hat man einen erheblichen Ausfall an Einnahmen zu befürchten bis das nächste Projekt ruft. Macht das noch Sinn?

Eine hochrangige von den USA eingeladene pakistanische Militärdelegation hat die Frage klar mit Nein beantwortet, nachdem sie auf dem Flughafen Dulles International Airport einem „langen und erniedrigenden Verhör“ unterzogen wurden. Es ist ja nett, dass das einladende Pentagon den Vorfall bedauert, aber es zeigt auch ganz klar, dass man bei allen USA-Projekten einen Risikozuschlag einkalkulieren sollte.

Hatten Sie bereits derartige Probleme im Rahmen von Projekten in den USA?


Business iPad #13 – Warum 3G und wie man kostenlos damit telefoniert

23.08.2010

Nachdem das iPad bisher so gerade eben im Businessbereich bei mir überlebt hat, ist es Zeit geworden das Briefmarkendisplay des iPhones auf Reisen zu ersetzen. So habe ich am Freitag mein Wifi-iPad auf eBay versteigert und ein iPad 32G 3G ins Rennen gebracht. Warum?

  1. Ich kann endlich unterwegs arbeiten (Mail, RSS, Surfen), denn ohne Internet funktioniert so gut wie nichts mangels adäquat cachenden Apps und einer miserablen Updatepolitik des Mailprogramms. Einen Laptop ersetzt das iPad nicht, aber es passt mal eben zwischendurch auf den Schoß.
  2. Die diversen Fahrplan-Apps erlauben mir halbwegs professionell den Weg zu finden, ebenso kann ich jetzt Hotels und Flüge buchen.
  3. Mit Navigon Europe sieht man endlich etwas beim Navigieren, auch wenn alles verpixelt ist mangels nativer iPad-Unterstützung.
  4. Mit N24 HD kann man die zensierte Mainstream-Presse lesen und mit Reeder (hat inzwischen Feedler ersetzt) über RSS was wirklich los ist.
  5. Mit Ego for iPad kann ich die Webstatistiken meiner Webseite und des Blogs verfolgen.

Kurz gesagt, ich komme beim Kunden an und habe den größten Teil meines Programmes für den Anfang des Tages erledigt. Und nun zur Frage wie man mit dem iPad kostenlos telefoniert ,-)
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10 Faktoren für Erfolg im Leben und Beruf

20.08.2010

Über Robert Wiechmann bin ich auf eine Präsentation über Erfolg aus Thailand von Sompong Yus, einem Sales Manager, gestoßen. Sie setzt einem einfach den Kopf zurecht und enthält wichtige lessons learned für Projektmanager, die ja per Definition erfolgreich sein müssen:

Ein Klick führt Sie zu Slideshare, hier die 10 Punkte:

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Internationale Etiquette, Werte & Management – Erst lesen, dann Projekt managen

17.08.2010

Die Website von Kwintessential ist zwar verwirrend und man weiss nicht so recht wer oder was eigentlich hinter der Firma steckt, aber dafür weiss man nach der Lektüre viel über andere Kulturen. Es werden die wichtigsten Länder abgedeckt bzw. verglichen. Über Deutschland findet man z.B. Aussagen wie:

  • Planning Culture
    In many respects, Germans can be considered the masters of planning. This is a culture that prizes forward thinking and knowing what they will be doing at a specific time on a specific day.
  • The German Home
    It is imperative that common areas such as sidewalks, pavements, corridors (in apartments), and steps be kept clean at all times.
  • Meeting Etiquette
    Titles are very important and denote respect. Use a person’s title and their surname until invited to use their first name. You should say Herr or Frau and the person’s title and their surname.
  • Dining Etiquette
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Mein Change ist Dein Change, oder nicht? (Comic)

14.08.2010


Business iPad #12 – optimal präsentieren mit dem iPad und iPhone

11.08.2010

Vor kurzem ist wieder eine neue Version von 2screens für iPad und iPhone erschienen und diesmal werden endlich meine Anforderungen erfüllt, auch wenn Apple wieder einmal daneben gegriffen hat.

Mein Ziel ist: Mit dem iPhone eine Präsentation auf dem iPad, angeschlossen an einen Beamer fernzusteuern, basierend auf einer Powerpoint-Präsentation beliebiger Größe. Weiterhin soll mit der gleichen Applikation die Präsentation auch interaktiv auf dem iPad bedienbar sein.

Mit dem letzten Update kann man nun wie folgt eine Powerpoint-Preso abspielen, wenn man einen Mac hat:

  1. Präsentation in Powerpoint im Format 1024×768 als Bilder exportieren in einen neuen Pfad
  2. Diesen Pfad mit der Endung .app ergänzen
  3. Das iPad mit iTunes verbinden, dort im Reiter Apps nach unten scrollen und den umbenannten Pfad auf die Applikation 2screens ziehen
  4. Bluetooth auf iPad und iPhone aktivieren
  5. 2screens auf dem iPad aufrufen und den Pfad auswählen
  6. In den Einstellungen von 2screens die Fernsteuerung aktivieren
  7. Auf dem iPhone die 2screens-Fernsteuerung starten und verbinden
  8. Mit den Hoch- und Runterpfeiltasten auf dem iPhone die Bilder wechseln

Animationen fehlen dabei, allerdings braucht man diese eher selten. Hier ein paar Screenshots:

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PM Podcast – Wie komme ich zum CAPM?

10.08.2010

Kathi Pade aus Hamburg hat sich gestern mehr Informationen zum CAPM gewünscht. Kurzerhand habe ich Oliver Lehmann in München angerufen und Abends eine Sonderepisode für den Video-Podcast aufgenommen. Darin: Für wen ist die Einsteigerzertifizierung des PMI geeignet und wie bereitet man sich am Besten vor:

Fehler
Dieses Video existiert nicht

Viel Vergnügen und Grüße nach Hamburg vom sonnigen Bodensee. Ich bitte die schlechte Tonqualität zu entschuldigen, Bluetooth-Headsets und Apple sind zwei Sachen die diemsal einfach nicht zusammenpassen wollten.


Wieviele Donuts ist Ihnen ein sinnloses Meeting wert? (Comic)

06.08.2010

Die Frage wurde vor kurzem sehr schön von 1.00 FTE visualisiert:


Mehr zu anderen Meeting-Krankheiten auch in meinem Posting 45 oder 22-Minuten-Meeting? Hauptsache keine 30/60 Minuten!


10 Schwächen agiler Entwicklungsmethoden

05.08.2010

Auf PM Hut ist vor kurzem eine gute Zusammenfassung von Schwächen agiler Entwicklungsmethoden erschienen. Im Wesentlichen geht es um die folgenden 10 Punkte:

  1. Reine Lehre
    Die meisten handelnden Personen kennen agile Entwicklungsmethoden nur geringfügig und verwechseln sie mit Anarchie. In Wahrheit gibt es jeweils ein kleines Regelset, welches basierend auf lessons learned eingehalten werden sollte, letztlich aber auch adaptierbar ist. Wie man anpasst, sollte man sich aber genau überlegen.

  2. Kundeneinbindung
    Die Umsetzung dieses Kernpunktes agiler Entwicklungsmethoden ist in der Praxis meist schwierig und trotzdem erfolgskritisch.

  3. Colocation
    Ebenfalls ein Punkt, der in der Praxis leider viel zu häufig schwer umsetzbar ist.

  4. Skalierung
    Agile Entwicklungsmethoden skalieren nicht inhärent, sondern müssen jeweils adaptiert werden für große Projekte.

  5. Architekturschwäche
    Evolutionäre Architekturentwicklung mag manchmal angebracht sein, führt aber regelmäßig zu Refaktorierungsaufwänden, die vermeidbar wären.

  6. Projektplanung, Aufwandsschätzung, Aufwandsanalyse
    Einige Ansätze gibt es in diesem Zusammenhang, für große Projekte ersetzen agile Entwicklungsmethoden allerdings nicht klassisches Projektmanagement. Die Kunst ist das richtige Zusammenspiel beider Welten.

  7. Überarbeitung
    Mangels langfristiger Planung und eines leichtgewichtigen Architekturansatzes muss Code öfter überarbeitet werden.

  8. Verträge
    Aufgrund der größeren Flexibilität agiler Entwicklung, sind vertragliche Vereinbarungen schwerer zu treffen.

  9. Business continuity und Wissenstransfer
    Agil entwickeln heisst wenig dokumentieren durch die Fokussierung auf verbale Kommunikation. Somit sind bereits Wechsel einzelner Teammitglieder schwerer zu verkraften.

  10. Integration
    Den Punkt, dass die Integration externer Systeme weniger gründlich betrieben wird, kann ich nicht wirklich nachvollziehen, aber vorenthalten wollte ich ihn Ihnen auch nicht

Bewaffnet mit diesen zehn Punkten können Sie nun Ihren agilen Entwicklungsprozess unter die Lupe nehmen und überlegen, ob Sie möglicherweise ein Architekturboard parallel zu einem Scrum Prozess ins Leben wollten und wie Sie ggf. andere Defizite entschärfen können.