Ein Monat Twitter – das Resümee

Kurz vor Weihnachten habe ich mir nach einigen kritischen Postings dann doch Twitter angesehen und angefangen meine Blogpostings und gute Postings anderer Blogs über Twitterlinks zu verbreiten. Letztlich kann ich mich aber aus den laufenden Projekten nicht alle 10 Minuten ausklinken um aktiv an der Twitter-Community teilzunehmen, manchmal komme ich auch einige Tage nicht dazu. Inzwischen haben sich 136 Follower angesammelt, wobei ich nicht pauschal allen Leuten folge, die mir folge sondern nur denen, die thematisch für mich interessante Tweets verbreiten. Dieser Teil meiner Twitter-Aktivitäten hat sich durchaus bewährt, auch wenn ich dadurch nicht wirklich dazu komme zeitnah wirklich gute Tweets zu retweeten.

Auf der anderen Seite ist meine Hoffnung auf zusätzlichen hochwertigen Input über Twitter nicht aufgegangen. Dies ist insbesondere auch den Tools geschuldet, die keine hochwertige Auswertung von Tweets nach Relevanz und Wert zulassen. Unter dem Strich habe ich noch kein einziges vernünftiges Tool gefunden und so ist Twitter für mich quasi nur ein Output-Kanal.

Scott Berkun hat nach sieben Monaten Twitter seine Erfahrungen gebloggt. Seine Kernpunkte sind:

  • Twitter wird bevölkert von Leuten, die gerne Informationen verbreiten
  • Twitter macht erst richtig Spaß, wenn man ständig dabei ist
  • Twitter unterbricht viele Leute ständig bei der Arbeit
  • 140 Zeichen verhindern Diskussionen
  • Leute mit vielen Followern haben häufig nichts zu sagen
  • Twitter und die Twitter-Tools sind relativ instabil
  • Twitter unterstützt weder klare Kommunikation, noch Geduld oder Weisheit, drei Punkte die heutzutage Mangelware sind

Nun fragt sich für mich, ob Twitter demnächst so zugemüllt wird wie die Newsforen aus der Anfangszeit des Internets mit dem Aufkommen von Internet als Massenmedium und damit stirbt. Solange regelmäßig Leser auf meinen Postings über Twitter zugreifen, werde ich den Kanal weiter nutzen und versuchen ihn mit relevanten und werthaltigen Informationen zu füllen. Allerdings wird meine Twitternutzung beschränkt bleiben, da ich mich nicht dadurch in der Arbeit unterbrechen oder vom real life abhalten lassen will.

1 Responses to Ein Monat Twitter – das Resümee

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