Sind Sie der Projektmanager von Morgen?

Heute eine Leseempfehlung: Roland Kopp-Wichmann schreibt in seinem Persönlichkeits-Blog über die Notwendigkeit, heute über seinen Job nachzudenken. Insbesondere weist er auf die fatale Eigenschaft hin, langsam fortschreitende Änderungen zu übersehen und nicht rechtzeitig zu reagieren. Die tägliche Arbeit wird in Zukunft in neuer Form ablaufen, z.B. durch

  • ausgeprägte soziale Netzwerke,
  • suchen statt merken von Informationen,
  • Integration von Lösungskomponenten statt neu erfinden und
  • schnelle, spontane und persönliche Kommunikation statt Meetings.

Weiterhin sieht er den Wandel der Fachkraft vom Arbeitnehmer zum Wissenszulieferer, d.h. aus meiner Sicht, dass der Freiberufler-Anteil in Organisationen weiterhin steigen wird, da diese spezialisiertes Wissen liefern, welches man sich nicht dauerhaft im eigenen Unternehmen aufbauen will.

Als Konsequenz ist letztlich eine neue Generation von Führungskräften notwendig, die diese zusammengewürfelten Gruppen mit hohem Anteil an Externen erfolgreich zur Hochleistungsteams zusammenschmieden. Für diese Aufgabe sind passende Strategien notwendig. Und wenn ich mir gerade den Abbruch meines letzten Projekts aufgrund ungeklärter Freiberuflerbudgets ansehe, frage ich manchmal ob da nicht viele Leute mit zwei Augenklappen unterwegs sind. Aus meiner Sicht muss jede Organisation den Wandel des Arbeitsmarktes verstehen und eine geeignete Strategie etablieren um interne und externe Mitarbeiter optimal miteinander zu kombinieren.

Die Sicht auf Externe als Söldner ist gestrig!

Es heisst aufwachen und Modelle für die Zukunft realisieren um das in feste und freie Mitarbeiter investierte Kapitel erfolgreich in PS auf der Straße umzusetzen.

1 Responses to Sind Sie der Projektmanager von Morgen?

  1. Daniel Plum sagt:

    Hallo Herr Heilwagen,

    sehr guter Ansatz den ich auch so oft wie möglich versuche zu vertreten.
    Leider hat sich aber die Unternehmenskultur viel Langsamer bewegt als der Fortschritt an Kommunikation / Führung.

    Gebremst wird halt immer noch durch vergangenes Wissen und Ablehnung von möglichen positiven Veränderungen.

    Jedoch gibt es Hoffnung ! Nicht zuletzt durch solche positiven Beiträge die ich nur zu gerne weiterleite.

    Mit besten Dank,

    VG

    Daniel Plum